Das große Entenrennen der Wasserwacht

WW EnteDie gelben Badeenten sind nummeriert, der Loskasten bestens gefüllt und die Schwimmstrecke von der Arlmühle bis zum Freibad festgelegt!

Die Wasserwacht Pfaffenhofen freut sich auf das große Entenrennen am 25.Mai. Dazu lädt der Vorsitzende Hans Postel alle Pfaffenhofener recht herzlich auf dem Gelände der kleinen Landesgartenschau ein! Die Lose für eine nummerierte Ente (3€ pro Los) können bei zahlreichen Gelegenheiten erworben werden, z. B. auf dem Pfaffenhofener Wochenmarkt oder an den Vorverkaufsstellen (Friseurboutique „Gerlinde“ und Schreibwaren „Prechter“).

Für erfahrene Wasserwachtler sei das große Entenrennen eine lieb gewordene Tradition, die sie gerne wiederaufleben lassen, meinte Hans Postel erfreut. Schon früher hätten die Pfaffenhofener großen Spaß gehabt, dem Sieg „ihrer“ Badeente entgegenzufiebern. Auch im Jahr 2017 winken den Teilnehmern wieder über 80 Preise und jede Menge Spannung!

Der Startschuss für das Entenrennen ertönt am 25.Mai um 14:00 Uhr an der Arlmühle. Die Siegerehrung findet schließlich am Freibad (Osttor) statt. Noch bis zum 20.Mai können sich alle Interessierten Lose kaufen, bis es schließlich heißt: Ente ahoi und viel Glück!

Plakat Entenrennen
Spielregeln

Reinigung der Ilm beim Freibad

Mit Schubkarren, Müllsäcken und Müllgreifern bewaffnet, rückten am vergangenen Samstag 14 freiwillige Helfer der Wasserwacht Pfaffenhofen der Umweltverschmutzung zu Leibe. Wie schon in den Jahren zuvor, beteiligte sich der Verein auch dieses Jahr am „Ramadama“.

Vom Startpunkt am Kauflandparkplatz führte der Weg an der Ilm entlang bis in die Stadtmitte zur Sparkasse. Doch nicht nur am Ufer wurde der Müll beseitigt: Mit einem schwimmenden Korb und im Neoprenanzug wateten drei Wasserwachtler die Ilm hinauf, um auch im Wasser aufzuräumen. Neben vielen Glasflaschen und Plastiktüten förderten sie unter anderem auch eine Winkekatze, eine Warnbake und drei, mehr oder weniger vollständige, Fahrräder zu Tage. Fragt man die Ramadama-Erfahrenen, heißt es: „Ein Fahrrad finden wir eigentlich jedes Jahr!“

Reinigung des IlmwegesAuch wenn solche kuriosen Funde der Aktion einen gewissen Spaßfaktor verleihen, so ist es doch schade, dass sie jedes Jahr wieder notwendig ist. Der Müll verschandelt zum einen die Natur, zum anderen birgt er auch echte Gefahren: Zerbrochene Flaschen und Glasscherben stellen nicht nur für Wildtiere eine Bedrohung dar, sondern auch Menschen, insbesondere Kinder, und Haustiere können sich beim Spaziergang daran verletzen.

Dass die „Ausbeute“ dieses Jahr etwas geringer ausfiel als in so manchem zuvor, erklärt sich wohl damit, dass im Zuge der kleinen Landesgartenschau große Teile des Einsatzgebiets wegen Bauarbeiten am und im Wasser gesperrt waren und weniger mit einem steigenden Umweltbewusstsein der Menschen. Darum wird die Wasserwacht auch im nächsten Jahr wieder zu Stelle sein, wenn es heißt: „Rama dama!“

gewählte Vorstandsmitglieder
Thomas Schwarzmeier, Gerlinde Frank, Michael Plass, Hans Postel und Andreas Oberhauser (von links)

Am Freitag, den 24.02.2017, fand die Jahreshauptversammlung der Wasserwacht Ortsgruppe Pfaffenhofen statt.

Zunächst begrüßte die noch amtierende Jugendleiterin Julia Vogt die Kinder und Jugendlichen bis 16 Jahre und bedankte sich für die sehr gute Zusammenarbeit. Im Anschluss daran erfolgten die Wahlen der Gruppenleiter und der Jugendleitung:

Neue JugendleitungAndreas Oberhauser wurde fast einstimmig zum neuen ersten Jugendleiter gewählt. Sein Stellvertreter Alexander Postel wird ihn tatkräftig unterstützen und engagierte sich bereits als Gruppenleiter in der Jugendarbeit des Vereins.

Im Anschluss daran begrüßte Hans Postel die Mitglieder und die zahlreichen Ehrengäste zur Jahreshauptversammlung 2017 und zur Wahl des neuen Vorstandes. Des Weiteren erinnerte der Technische Leiter Michael Plass in seinem Rechenschaftsbericht an die Veranstaltungen des Jahres 2016: So beteiligten sich die Mitglieder der Ortsgruppe bei wichtigen Events im Landkreis, z. B. beim „Ramadama“ und bei den „XLetix“ in Geisenfeld. Außerdem hat sich laut Michael Plass auch in den Freibad-Räumlichkeiten der Wasserwacht im vergangenen Jahr vieles geändert. Durch die großzügige Unterstützung der Stadt Pfaffenhofen konnte sich die Wasserwacht einen Traum erfüllen: ein modernisierter Sanitärbereich und eine komplett ausgestattete Küche.

Ebenfalls erfreulich waren die geleisteten Wachdienst-Stunden im Freibad Pfaffenhofen. Hier wurden im letzten Jahr knapp 500 Stunden an allen Feiertagen und Wochenenden in der Sommersaison absolviert.

Insbesondere lobte der stellvertretende Technische Leiter Thomas Roth das Engagement der Schnell-Einsatz-Gruppe: Die Einsatzkräfte seien zu jeder Tages- und Nachtzeit für den Wasserrettungsdienst und für den Katastrophenschutz im Landkreis Pfaffenhofen bereit. Die Zahl der ehrenamtlichen Einsatzkräfte hat sich auf 18 Personen erhöht, die 2000 Stunden ihrer Freizeit in Einsätze, Übungen und Ausbildungen investierten. Gleichermaßen dankbar betonte Thomas Roth, dass die Wasserwacht ihr neues Motorrettungsboot PAF9 in Betrieb nehmen konnte. Das Boot wird im Wasserrettungsdienst und auch bei Hochwasser eingesetzt, um die Bevölkerung evakuieren zu können.

Dass die Ortsgruppe mit fast 700 Mitgliedern finanziell gut aufgestellt ist, zeigte Andrea Unger in ihrem anschaulichen Kassenbericht. Des Weiteren erfreute der neu gewählte Jugendleiter und Bankkaufmann Andreas Oberhauser die Anwesenden: Die Wasserwacht Pfaffenhofen verzeichnet insgesamt 275 Kinder und Jugendliche als Mitglieder, wovon ca. 220 dienstags und samstags regelmäßig am Schwimmtraining teilnehmen. Das Zeltlager und die Bäderfahrten ins Parkbad bzw. ins Palm Beach ergänzen, als jährlich wiederkehrende Veranstaltungen, die Jugendarbeit der Wasserwacht.

Nach den Rechenschaftsberichten bedankte sich Hans Postel für die großartige Zusammenarbeit und ehrte die langjährigen Mitglieder.

Vorsitzender mit StellvertreterDanach erfolgten die Neuwahlen des Vorstandes. Hierbei wählten die Mitglieder erneut Hans Postel, von Beruf Qualitätslenker, zum Vorsitzenden der Wasserwacht Ortsgruppe Pfaffenhofen. Ihm zur Seite steht nun für die kommenden vier Jahre Thomas Schwarzmeier, hauptamtlicher Notfallsanitäter, Organisatorischer Einsatzleiter und Dozent Rettungsdienst.

Technische LeitungFür die kommende Periode wiedergewählt wurde der Softwareentwickler Michael Plass als Technischer Leiter. Als seinen ersten Stellvertreter bestätigten die Vorstandsmitglieder Thomas Roth, der vor allem die Ausbildung der Mitglieder und der Einsatzkräfte fördern wird.

Neu im Team der Technischen Leitung ist hingegen Georg Postel: Er wird zukünftig die technischen Gerätschaften als zweiter Stellvertreter betreuen.

KassierDie selbstständige Unternehmerin Gerlinde Frank übernimmt in den nächsten vier Jahren das Amt des Kassiers.

Verantwortliche Ehrenamt und Qualität (EQ)Zudem widmet sich Roland Niedermeier gemeinsam mit Cara Steinert dem Aufgabengebiet „Ehrenamt und Qualität“, das zuvor Gunther Unger acht Jahre aufgebaut und als erste Ortsgruppe im Freistaat Bayern zur Zertifizierung im Bereich Wachdienst gebracht hatte. Erfreulicherweise wird Isabel Hollweck weiterhin als Schriftführerin die Vorstandssitzungen dokumentieren und verwalten.

Wir wünschen dem neuen Vorstand der Wasserwacht Ortsgruppe Pfaffenhofen auch künftig viel Erfolg und hoffen auf gute Zusammenarbeit in den kommenden vier Jahren!

Staustufe in BittenbrunnDas Highlight im Januar ist jedes Jahr das Donauschwimmen in Neuburg. Auch dieses Jahr waren wir wieder bei dem Ereignis dabei. Nachdem im vergangenen Jahr die Bedingungen relativ angenehm waren, beteiligten sich dieses Jahr 13 Mitglieder der Ortsgruppe am Schwimmen.

Fast am ZielAm Start wurden unsere Teilnehmer von Eisschollen begrüßt. Sollten das Vorboten einer sehr kalten Erfahrung sein? Mit Wassertemperaturen um 0°C hatten alle gerechnet, aber nicht mit so wenig Strömung. Schließlich bestimmt sie, wie lange das "Bad" in der kühlen Donau dauert. Während in den vergangenen Jahren die 4km lange Strecke von der Staustufe in Bittenbrunn ins Stadtzentrum von Neuburg in 40 bis 50 Minuten geschafft war, mussten sich unsere Schwimmer dieses Jahr eine halbe Stunde länger gedulden. Alle waren froh, als sie am Ziel mit einer heißen Brühe empfangen wurden.

Trotz der Kälte hat es allen großen Spaß gemacht. Bis zum nächsten Jahr!

Erst knackt es leise, dann platscht es laut. Das Eis ist gebrochen - endlich!

GruppenbildAm Samstag, den 14.01.2017, konnte die SEG der Wasserwacht Pfaffenhofen nach vielen eisfreien Jahren wieder eine Eisrettungsübung durchführen. Dazu trafen sich fünf Wasserwachtler im Neoprenanzug zusammen mit Thomas Festl, der die Übung koordinierte, und einigen Helfern im Pfaffenhofener Freibad. Das Wasser der Schwimmbecken bedeckte eine 8-10cm starke Eisschicht, lediglich dick genug, um einzelne Personen sicher zu tragen.

Im Vordergrund der Übung stand vor allem die Bergung einer Person mithilfe eines aufblasbaren, und somit besonders schnell einsatzbereiten, Eisrettungsschlittens sowohl bei geschlossener Eisdecke, als auch bei Brucheis.

Retten eines VerunglücktenDie Einbruchsstelle, aus der die „Opfer“ jeweils geborgen wurden, befand sich etwa in der Mitte des Sportbeckens und wurde in mühsamer Handarbeit mit einer Eissäge und Muskelkraft aus dem Eis geschnitten. Nach einer kurzen theoretischen Einführung wechselten sich Retter und Opfer jeweils ab und übten den Umgang mit dem Eisrettungsschlitten in den verschiedensten Varianten. Zum Beispiel versuchte sich der Retter mit Eispickern auf dem Schlitten liegend zur Einbruchstelle zu ziehen. – Ein, bedingt durch eine 5cm dicke Schneeschicht, sehr anstrengendes und langwieriges Unterfangen.

Fortbewegung mit dem SchlittenIm Springerbecken ging es anschließend im Brucheis weiter, dessen „Herstellung“ allen Beteiligten größten Spaß bereitete. Trotzdem kam auch hier die Übung nicht zu kurz: Es wurden zum Beispiel verschiedene Methoden getestet, sich selbst aus dem Eis zu befreien. Die Wasserwachtler konnten ausprobieren, wie anstrengend es ist, sich im Brucheis fortzubewegen und wie schnell man die Orientierung verliert, wenn man doch unter das Eis gerät.

Nach zwei Stunden fast durchgängig im kalten Wasser, ging es für die Retter dann endlich in die heiße Dusche und für den Rest ans Aufräumen, um anschließend in Ruhe die Erkenntnisse und persönlichen Erfahrungen auszutauschen.

Eine Woche später zog es die Wasserwachtler erneut aufs Eis. Sie übten zusammen mit der Ingolstädter Wasserwacht und der örtlichen Feuerwehr in Gerolfing. Lesen Sie hierzu den Bericht bei Pfaffenhofen-Today.

JEG-Wochenende in Geisenfeld

Wasserwachtler vor der HütteFür sechs unserer Jugendlichen ging es am letzten Samstag auf einen interessanten Ausflug: Zusammen mit zwei Betreuern nahmen sie am JEG-Wochenende der Kreiswasserwacht Pfaffenhofen an den Feilenmooser Weihern bei Geisenfeld teil.

Nach der Begrüßung um neun Uhr früh ging es für die knapp 50 Teilnehmer aus den Wasserwachten Geisenfeld, Vohburg, Manching und Pfaffenhofen um zehn Uhr richtig los: Eingeteilt in vier Gruppen waren jeweils vier Stationen zu bewältigen: In der ersten Station ging es um die Themen Sprechfunk, die Ausrüstung und Ausbildung eines Wasserretters sowie den richtigen Umgang mit dem Wurfsack. Danach konnte der theoretische und praktische Umgang mit einem Motorrettungsboot geübt werden. In der dritten Station ging es um den Einsatz einer Schnorchelkette, welche bei der Personensuche im flachen Gewässer eingesetzt wird. Nach dem gemeinsamen Mittagessen bei Wurst- und Käsesemmeln konnten noch die Kenntnisse in Erster Hilfe aufgefrischt werden - mit selbstgeschminkten Verletzungen.

Sonnenuntergang am Geisenfelder WeiherDer wiedereinsetzende Regen, der schon vorher den Ablauf erschwert hatte, verzögerte den Start der letzten, großen Übung. Dabei wurden die sonst üblichen Rollen komplett getauscht: Während die JEGler die Einsatzmannschaft und auch den SEG-Leiter stellten, schlüpften die Erwachsenen in die Rolle der Mimen. Bei dem angenommenen Szenario waren fünf Verletzte im Wasser sowie sechs Verletzte an Land zu versorgen, wofür drei SEGn mit knapp 25 Einsatzkräften zur Verfügung standen.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Übung und einer kurzen Nachbesprechung sowie dem Abendessen ging es um den Spaß: Neben Volleyballspielen und den üblichen anderen Freizeitaktivitäten stand auch eine Wasserrolle zur Verfügung - eine große, luftgefüllte Plastikrolle, mit der man sich bei genügend Geschick auf dem Wasser fortbewegen kann.

Bei einsetzender Dunkelheit durfte dann natürlich das Lagerfeuer nicht fehlen - ebenso wie ein extra für das Viertelfinale der Fußball-EM beschaffter Beamer. Nach einer kurzen, aber trockenen Nacht ging es am nächsten Morgen nach einem gemeinsamen Frühstück zurück nach Hause. Für alle Jugendlichen war es ein interessantes und spannendes Wochenende mit vielen neuen Erfahrungen.

Erfolgreiche Prüfung zum Rettungstaucher

Angehende RettungstaucherNach zwei langen Jahren hat Andreas Oberhauser letzten Sonntag die Ausbildung zum Rettungstaucher erfolgreich abgeschlossen. Damit stellt er seit vielen Jahren den ersten neuen aktiven Rettungstaucher unserer Ortsgruppe.

Zur Abschlussprüfung des Bezirks Oberbayern waren insgesamt 22 Teilnehmer in Percha am Starnberger See angetreten. Als erste Hürde galt es, eine umfangreiche Theorieprüfung zu meistern. Hier wurden 40 Fachfragen aus verschiedenen Bereichen des Tauchens gestellt, welche im freien Schreiben beantwortet werden mussten.

Die praktische Prüfung bestand danach aus sechs Einzelübungen, wobei für jede Übung ein Zeitlimit von 15 Minuten angesetzt war und jeder kleine Fehler mit Punktabzügen festgehalten wurde. Die erste Übung war das Antauchen einer Boje in sieben Metern Tiefe. Allerdings nicht etwa im klaren Wasser eines Freibades, sondern im sogenannten "blauen Wasser", wo es weder Grund noch Oberfläche zu sehen gab. Orientierung gaben dabei lediglich die Leinenzugzeichen eines Signalmannes am Ufer. Im Anschluss daran mussten die Prüflinge handwerklich aktiv werden: Zuerst war die Aufgabe, mit einer Säge in zehn Metern Tiefe eine ca. 2cm dicke Holzscheibe gerade abzusägen. Danach ging es ans Basteln: ein Objekt mit mehreren verschiedenen Bohrungen lag zerlegt am Grund und wollte wieder zusammengebaut werden. Dabei gab es allerdings etliche Möglichkeiten, die Teile zusammenzustecken - aber nur bei einer Variante kam am Ende das richtige Bauteil heraus. Auch das Leinenführen für einen anderen Taucher stand auf dem Programm.

TaucheinsatzfahrzeugWesentlich anstrengender war die Aufgabenstellung der vierten Übung: Eine 70kg schwere Puppe lag in zwölf Metern Tiefe auf dem Grund. Diese musste in Apnoe, das heißt nur mit Luftanhalten, geborgen werden, wobei sehr darauf geachtet wurde, dass der Prüfling korrekt und im Fesselschleppgriff auftaucht. In der folgenden Übung "schwebte" der Prüfling austariert in 18 Metern Tiefe. Der Ausbilder nahm dann ohne Vorwarnung die Brille und den Atemregler des Tauchers ab. Während der Prüfling in Ruhe beides wieder anlegen musste, blies der Ausbilder zusätzlich noch das Jacket des Prüflings auf, welcher aber trotzdem seine Tarierlage halten musste. Die letzte Prüfung war dann noch das Bergen eines bewusstlosen Tauchers.

Von den insgesamt 22 Prüflingen konnten 18 am Ende des Tages ihr Zertifikat entgegennehmen.

Die Ausbildung zum Rettungstaucher ist die längste und härteste Ausbildung in der gesamten Wasserwacht. In knapp zwei Jahren lernen die angehenden Rettungstaucher die theoretischen und praktischen Grundlagen des Tauchens, des Taucheinsatzes und der Ausrüstung. In bis zu 30 Pflichttauchgängen werden etliche praktische Fähigkeiten erlernt und die Anwärter an ihre körperlichen Grenzen getrieben.

Die Wasserwacht Pfaffenhofen verfügt nun wieder über einen aktiven Rettungstaucher. Hans Postel, welcher ebenfalls die Ausbildung besitzt, kann nach seinem nächsten Tauchgang ebenfalls wieder diese Aufgabe übernehmen. Mit Armin Bucher, welcher im September seine Prüfung antreten wird, verfügt unsere Ortsgruppe über einen kompletten Tauchtrupp, welcher auch zur überörtlichen Hilfe herangezogen werden kann.

Zeltlager in Langenbruck

KennenlernspielEin Highlight für unsere Kinder ist jedes Jahr unser traditionelles Zeltlager. Auch heuer fand es wieder am Kreisjugendring-Zeltplatz in Langenbruck statt – trotz des widrigen Wetters der letzten Wochen und der unsicheren Wettervorhersage.

Über 40 Kinder und Jugendliche kamen am Freitagabend zum Zeltplatz. Der Regen der vergangenen Tage hatte den Boden stark durchnässt. Wir fanden dennoch ein paar geeignete Stellen, um unsere Zelte aufzustellen. Nach der Begrüßung durch die Jugendleitung und den obligatorischen Wurst- und Käsesemmeln ging das „Zeltlagerfeeling“ los. Der Platz wurde gestürmt, die Spiele ausgepackt und natürlich das Lagerfeuer angezündet. Dieses diente sehr schnell als Treffpunkt und Grill für das mitgebrachte Stockbrot. Als kleine Überraschung ging es in der Dunkelheit noch bei einer Nachtwanderung durch den umgebenden Wald.

Nach einer – für die meisten recht kurzen - Nacht ging es am Samstag nach dem Frühstück weiter mit dem Programm: Bei der „Zeltlager-Rallye“ ging es in sechs Stationen über das Gelände, wobei jede Gruppe verschiedene Aufgaben und Spiele zu bewältigen hatte. Im Anschluss an das Mittagessen, welches uns THW-Koch Karl-Heinz Soost herbeigezaubert hatte, gab es den „Eiersturz-Wettbewerb“: Mit ein wenig Klebeband und Strohhalmen musste ein ungekochtes Ei so präpariert werden, dass es einen Sturz aus großer Höhe übersteht. Das Ei des Siegerteams überstand dabei sogar einen Wurf aus über fünf Metern.

VölkerballAufgrund einer aufziehenden Gewitterfront wurden schon am frühen Nachmittag die Zelte abgebaut und das Gepäck sicher untergestellt. Dem Spaß tat dies – das Gewitter zog gottseidank vorbei – keinen Abbruch, und mit der wieder scheinenden Sonne konnten wir hinter dem Haus unsere Rutschbahn aufbauen. Nicht nur die Kinder zog die Seifenrutsche magisch an. Auch einige Gruppenleiter probten ihr Talent. Während schon die ersten Eltern kamen, um ihre Kinder abzuholen, gab es noch eine praktische schauspielerische Vorführung zum Thema „Umgang mit Brandverletzungen“. Abschließend folgte das traditionelle Abendessen mit den Eltern bei Grillgut und mitgebrachten Salaten. Das Tolle für die Eltern ist dabei die Regelung, dass die Kinder das Geschirr der Eltern abspülen „dürfen“.

So ging ein für die Kinder und Jugendlichen kurzweiliges und abenteuerliches Zeltlager zu Ende, wobei wir sehr großes Glück mit dem Wetter hatten. Den guten Ablauf des Lagers verdanken wir einem eigens gegründeten Planungsteam, sowie den Organisatoren der Jugendleitung und der Vorstandschaft.

SEG Ausbildungswochenende am Chiemsee

Ausfahrt mit unserem BootEin ganz besonderes Wochenende konnten 14 Mitglieder unserer SEG am Chiemsee verbringen. Dort wurde ein Ausbildungswochenende abgehalten.

Nach der freundlichen Aufnahme in unserem Quartier im Wachhaus der Wasserwacht Bernau ging es schon am Samstagmittag mit den Übungen los. Alle unsere Fachbereiche waren vertreten: Motorbootführer, Taucher, Leinenführer und Wasserretter. Unter optimalen Bedingungen hatten wir die Möglichkeit, viele verschiedene Manöver und Rettungstechniken zu üben, unter Anderem das Anlanden und Anlandbringen von Verletzten an einem flachen Ufer sowie an einem Steg, die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten des Spineboards und den Wasserrettereinsatz von unserem Boot aus. Am zweiten Tag konnten wir auch einen kompletten Rettungstauchereinsatz simulieren: Eine Personensuche vom Boot aus im knapp 10 Meter tiefen Wasser. Hierbei gab es viele wichtige Erkenntnisse zu sammeln.

Neben dem praktischen Üben kam auch der kameradschaftliche Aspekt nicht zu kurz. Die Kameraden der Wasserwacht Bernau waren überaus gastfreundlich und großzügig zu uns. Neben interessanten Gesprächen durften wir auch ihre Ausrüstung bestaunen und mit ihren Booten mitfahren. Die Fahrt auf den beiden hochmotorisierten Motorrettungsbooten über den Chiemsee war für alle ein tolles Erlebnis.

Auch das Wetter meinte es gut mit uns. Während am Samstagnachmittag rings um den See schwere Gewitter aufzogen, blieben wir bis auf ein paar Tropfen verschont. Sonntagvormittag regnete es zwar stark, aber da die Wasserretter eh schon nass waren war das kein Problem. Pünktlich zur Abfahrt schien wieder die Sonne.

„Es hat sich gelohnt“, war die einstimmige Meinung bei der abschließenden Besprechung. Alle mitgereisten Wasserwachtler hatten ein tolles Wochenende mit viel Spaß und auch vielen neuen Erfahrungen erlebt. Ein ganz herzlicher Dank gilt hierbei natürlich dem Organisationsteam und der Wasserwacht Bernau für die überaus freundliche Aufnahme.

Ausbildungstag der Taucheranwärter

Das herrliche Wetter am langen Wochenende haben unsere Rettungstaucher-Anwärter auf ihre ganz eigene Art genutzt: Es ging am Samstag mit den anderen Anwärtern aus Ingolstadt und Manching zum Langwieder See in der Nähe von München. Dort fand ein Übungstauchtag statt.

Gleich zu Beginn um neun Uhr morgens ging es mit Apnoetauchen los: Ohne Gerät ging es neun Meter in die dunkle Tiefe abwärts – und für alle gottseidank auch wieder zurück. Danach galt es, als Ausdauertraining knapp 500 Meter mit Taucherausrüstung zu schwimmen.

Nach diesem „Aufwärmen“ und dem üblichen Antauchen einer Boje wurde es ernst: In Stress- und Panikübungen unter Wasser sollten die angehenden Rettungstaucher das richtige Verhalten in unerwarteten Situationen erlernen. Dabei manipulierte der Begleiter für die Taucher völlig unerwartet ihre Ausrüstung: Beispielsweise wurde die Flasche zugedreht, eine Flosse ausgezogen, das Tarierjacket aufgeblasen, Blei abgeworfen oder sogar die Maske vom Gesicht gerissen – oder auch mehrere dieser Sachen gleichzeitig. Was sich gemein anhört ist allerdings sehr wichtig für den realen Taucheinsatz, wo immer solche Dinge passieren können und das richtige und besonnene Reagieren überlebenswichtig ist.

Zur „Belohnung“ gab es zum Abschluss ein Schmankerl: Eine Autobergung. Dafür wurde mittels Schlupf und Schäkel ein Hebesack an der Karosserie befestigt und mit ca. 1200l Luft gefüllt, wodurch das Fahrzeug gehoben wurde. Unterstützung gab es dabei sowohl von erfahrenen Tauchern als auch der Besatzung des Sicherungsbootes.

Für alle war es ein anstrengender, aber auch sehr interessanter und lehrreicher Tag. Auch zeigte sich, dass der Einsatz von speziellem Tauchersprechfunk in gefährlichen Situationen entscheidend sein kann.

Weitere Informationen und Bilder unter pfaffenhofen-today