Andreas Oberhauser und Armin Bucher bei der Ansprache an die KinderSchon seit Jahren ist das jährliche Zeltlager DER Höhepunkt des Jahres für die jüngeren Mitglieder der Wasserwacht Pfaffenhofen. Heuer war es nach zweijähriger Abstinenz endlich wieder so weit: Die neue Jugendleitung organisierte ihr erstes Zeltlager für die Kinder und Jugendlichen.

Am Freitag, den 27.6. trafen ab 17 Uhr die ersten Kinder erwartungsvoll am Kreisjugendringzeltplatz bei Langenbruck ein. Nachdem die Zelte standen, konnten auch schon die Eltern "heimgeschickt", der Fußballplatz gestürmt, die Tische für Brettspiele belegt oder einfach nur auf dem Platz mit den Freunden getratscht werden.

Der stellvertretende Jugendleiter Andreas Oberhauser hielt die obligatorische Ansprache an die Kinder und eröffnete so das Zeltlager. Nach der Ansprache folgten die klassischen Wurstsemmeln, bevor wieder für die meisten der Sport im Vordergrund stand. Bei Einbruch der Dunkelheit konnte das Lagerfeuer entzündet werden, dass, wie jedes Jahr, die Anwesenden magisch anzog und richtige Zeltlagerromantik verbreitete. Obwohl es am Vorabend spät wurde, starteten die ersten Kinder schon um kurz vor sechs Uhr in den neuen Tag. Andere konnten sich trotz des Radaus bis fast acht Uhr im Zelt halten.

BallspieleDem Frühstück folgte ein herrlicher Sommertag. Andreas Oberhauser und Armin Bucher hatten sich eine Bastelaufgabe für die Kinder ausgedacht: Es galt, nur mit Tesafilm und Strohhalmen, ein Ei so zu präparieren, dass es einen Sturz aus zwei Metern Höhe übersteht. Bis auf eine Konstruktion hielten alle dem Versuch stand.

Die Damen vom Katastrophenschutz kochten uns die obligatorischen Spaghetti Bolognese. Allen schmeckte es hervorragend, so dass kaum etwas übrig blieb.

Am späten Nachmittag erhielten die Kinder und Jugendlichen noch eine Vorführung der Rettungshundestaffel. Zuerst wurde die Ausrüstung der Staffel vorgestellt. Danach stellte ein Spürhund seine unglaubliche Fähigkeit eindrucksvoll unter Beweis: Eine Gruppe von über 20 Kindern hatte 15 Minuten Zeit, ein kleines Waldstück zu durchsuchen, in welchem sich eine Person versteckte. Auch nach 30 Minuten war diese Person noch nicht gefunden. Dann zeigte der Hund was er gelernt hat: Nach nicht einmal zwei Minuten hatte er die Person gefunden!

Der Abschluss des Zeltlagers bildete wie jedes Jahr das Grillen mit den Eltern. Pünktlich dazu zog der lange erwartete Regenschauer durch. Es wurde schnell gehandelt, so dass fast alle trocken blieben und in gemütlicher Runde bis lange in den Abend hinein ein erfolgreiches Zeltlager ausklingen lassen konnten.

EssensausgabeLagerfeuerLagerfeuerromatik

Motorbootprüfung
Foto: Braunmiller

Vier geprüfte "Kapitäne" kann die Pfaffenhofener Wasserwacht Ortsgruppe nun ihr Eigen nennen. Nach einer fast zweimonatigen Ausbildung haben am Samstag, dem 12.07.2014 alle vier Anwärter für den "Dienstführerschein Motorrettungsboot" aus Pfaffenhofen ihre Prüfung gemeistert. Damit dürfen sie nun in der Wasserwacht Motorboote bis 15 Meter Länge führen. Wie man letztes Jahr beim großen Hochwasser sehen konnte sind gut ausgebildete Motorbootführer im Ernstfall Gold wert und können Leben retten.

Und gut ausgebildet wurden sie allemal: Seit Ende April kam man jeden Mittwochabend mit mehreren anderen Ortsgruppen in Ingolstadt zum Theorieunterricht zusammen, wobei Themen wie "Vorfahrtsregeln auf dem Wasser" oder "Wetterkunde" behandelt wurden. Die praktische Ausbildung erfolgte an mehreren Übungssamstagen in Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe Manching, da das eigene alte Boot für Fahrten auf der Donau etwas schwach motorisiert ist. Hier wurden verschiedene Manöver wie "Kursgerechtes Aufstoppen und Gieren" oder "Mensch über Bord" eingeübt.

Die Prüfung erfolgte nun am Samstag in Ingolstadt, wobei zuerst zwei Theorietests (Allgemeine Fragen Sportbootführerschein Binnen und Wasserwachtspezifische Fragen) zu meistern waren. Danach folgte eine praktische Knotenprüfung, in welcher Knoten mit exotischen Namen wie "Gesteckter Webeleinstek auf Slip", "Anderthalb Rundtörn mit zwei halben Schlägen" oder "Doppelter Schotstek" vorzuzeigen waren und auch noch deren Verwendung genannt werden musste. Diese drei Prüfungsteile konnten alle souverän ablegen.

Gruppenbild aller Prüfungsteilnehmer
Foto: Kraus

Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es an die Donau zur praktischen Prüfung. Hier mussten in der Strömung der Donau zuerst die Pflichtmanöver "Anlegen", "Ablegen" und "Mensch über Bord" absolviert werden. Des weiteren hatte das Prüfungskomitee noch die Aufgaben "Anlegen einer Rettungsweste" und "Wenden auf engem Raum" vorgegeben, wobei hier das Boot auf einer Breite von eineinhalb Bootslängen um 180° gedreht werden musste. Auch die Praxis konnte, trotz einer gewissen Nervosität, gut vorgeführt werden.

 

Prüflinge der Wasserwachtsortsgruppe
Foto: Kraus

Nach fast acht Stunden Prüfungszeitraum konnten alle ihre heißersehnten Befähigungszeugnisse von Ausbildungsleiter Fritz Hartmann entgegennehmen.

 

Armin Bucher, Leonhard Rebmann, Thomas Roth und Dominik Schmidt sind damit die ersten ausgebildeten Motorbootführer in der Pfaffenhofener Ortsgruppe, welche damit ihre Schlagkraft bei Hochwassereinsätzen noch einmal steigern kann.

Gruppenfoto vor Einsatzfahrzeug

Nach Abschluss eines mehrtägigen Kurses und Bewältigung einer schriftlichen Prüfung konnten vier Mitglieder der Ortsgruppe das Zertifikat "Wachleiter im Wasserrettungsdienst" in Empfang nehmen.

In den beiden miteinander kombinierten Lehrgängen "Führen im Einsatz I und II" geht es beispielsweise um

  • Einsatzgrundlagen
  • der Dokumentation eines Einsatzes
  • die Sicherheit im Einsatz
  • den Einsatzablauf
  • die Vorbereitung und Durchführung des Wachdienstes
  • Rechtsgrundlagen
  • Einsätze im Rahmen des Wachdienstes

Am Samstag, dem 26. April 2014, trafen sich ein paar Mitglieder der Ortsgruppe und bereiteten die kommende Wachsaison vor. Dazu gehörte nicht nur ein Frühjahrsputz im Wach- und Unterrichtsraum, sondern auch das Herrichten des Wachplatzes.

Hier ein paar Impressionen:

Herrichten des WachplatzesFrühjahrsputzVorbereitung Wachplatz

Ilmbrücke beim Kaufland

Samstag 22.März Ramadama im Landkreis

Auch in diesem Jahr beteiligte sich unsere Ortsgruppe am großen Reinemachen in der Natur. Nach dem Hochwasser des letzten Jahres sah es entlang der Ilm schlimm aus: Die Mitglieder der Ortsgruppe, die in der Ilm den Unrat sammelten, kamen sich zeitweise vor wie nach Weihnachten beim Abputzen des Christbaumes. In den Büschen hatte sich jede Menge Müll verfangen.

Aber auch in der Ilm befand sich viel Unrat. Gleich zu Beginn der Reinigungsaktion zogen wir ein Verkehrsschild aus dem Wasser. Es folgten jede Menge Flaschen, zwei Einkaufswagen und zum Abschluss sogar ein Mofa!

 

Dreck in den BüschenMofa in der IlmViel Unrat!