Jungfernfahrt mit unserem neuen Boot

JungfernfahrtNach einer langen Wartezeit konnten wir an Christi Himmelfahrt endlich unser neues Motorrettungsboot zum ersten Mal zu Wasser lassen.

Bei der Pionierübungsanlage Wackerstein drehten Vorstand Hans Postel und der zweite Technische Leiter Thomas Roth, der eine der größten treibenden Kräfte zur Beschaffung des Bootes war, die ersten Runden auf der Donau. Zuvor war das Boot mit dem offiziellen Namen "PAF 9" klassisch mit einer kleinen Sektdusche getauft worden. Bei herrlichem Wetter konnten sich nun auch die übrigen Bootsführer unserer Ortsgruppe mit dem Umgang vertraut machen und die typischen Fahrmanöver wiederholen. Dabei zeigte sich die Qualität der Neubeschaffung: Mit einer Motorisierung von 20 PS war es auch mit voller Besatzung noch möglich, die doch stark strömende Donau in gutem Tempo stromaufwärts zu fahren. Auch die typischen Manöver, vom Anlegen bis zum "Mann über Bord", waren mit der leichtgängigen Pinne und dem empfindlichen Gasgriff kein Problem.

3 Wasserwachtler auf der DonauGesichert durch das Motorboot konnten wir auch unser eigenes "Donauschwimmen" veranstalten, als die mitgereisten Wasserretter in Montur ins Wasser gingen - wobei trotz der niedrigen Wassertemperaturen jeder seinen Spaß hatte. Ebenso beim anschließenden Grillen.

Nach fast zehn Stunden - schließlich wollte sich jeder ausgiebig mit dem "Werkzeug" vertraut machen - ging es in der Dunkelheit nach Hause. Für alle Beteiligten war es ein interessanter, spannender und natürlich schöner Tag gewesen.

Durch das neue Einsatzmittel sind wir nun zu einer noch schlagkräftigeren Mannschaft geworden. In Zukunft können wir nun auch mit eigenen Mitteln neue Bootsführer und Wasserretter im Fließgewässer und auf Seen ausbilden sowie andere Ortsgruppen bei der Ausbildung unterstützen. Für das nächste Hochwasser sind wir jetzt jedenfalls gerüstet.

Präsentation des BRK-Kreisverbands auf der Pfaffenhofener Maidult

Vorstellung des BRKVergangenen Sonntag fand in Pfaffenhofen wieder die traditionelle Maidult statt – aufgrund von besonderen terminlichen Gegebenheiten dieses Jahr schon im April. Neben den üblichen Verkaufsständen, Attraktionen und Bewirtungen präsentierte sich heuer auch der BRK Kreisverband Pfaffenhofen am Haus der Begegnung im großen Stil.

Dabei durfte natürlich unsere Ortsgruppe nicht fehlen: Mit acht freiwilligen Helfern stellten wir unsere Ortsgruppe, ihre Ausrüstung und unsere Tätigkeiten vor. Neben unserem Einsatzfahrzeug wurde auch unser neues Boot erstmals in der Öffentlichkeit gezeigt. Ebenso gab es eine Puppe in voller Wasserrettermontur mit Rettungsweste und Wurfsack sowie eine komplette Taucherausrüstung zu bestaunen. Trotz des kalten und windigen Wetters waren viele interessierte Dultgänger an den Ständen der Organisationen – auch bei den Vorführungen. In einer zeigten wir unsere verschiedenen Spezialausrüstungen: Wir demonstrierten, wir der Eisrettungsschlitten zum Einsatz vorbereitet wird und erklärten die Ausrüstung eines Wasserretters, inklusive dem werfen des Wurfsacks. Zudem konnte einem Rettungstaucher beim Anlegen seiner kompletten Ausrüstung (mit Hilfe eines Signalmannes) zugeschaut werden. Die Gäste hatten die Gelegenheit, die Bleigewichte in die Hand zu nehmen. Sie sahen, wie schwer eigentlich so eine Ausrüstung ist. In vielen Gesprächen mit den Besuchern konnten wir wieder einmal zeigen, dass Wasserwacht mehr als nur Schwimmen bedeutet.Stand der Ortsgruppe

Nach fast zwölf Stunden im „Einsatz“ konnten unsere fleißigen Helfer den Sonntag abschließen. Ein besonderer Dank gilt hierbei der „Katastrophenküche“, welche die BRK-Helfer den ganzen Tag über mit warmem Essen versorgte.

Der Donaukurier berichtete ebenfalls über dieses Ereignis. Hier der Verweis zu dem Beitrag.

Und wieder gibt es einen weiteren Zuwachs an „Fachkräften“ für unsere SEG: Alexander und Georg Postel haben am Ostersonntag ihre Prüfung zum Signalmann bestanden.

Neben ihnen waren noch 13 weitere Wasserwachtler aus Geisenfeld, Ingolstadt, Neuburg, Moosburg und Tengling-Törring nach Neuburg gekommen, um nach der wochenlangen Ausbildung ihre Prüfung abzulegen. Nach dem üblichen Theorietest über Tauchphysik, Tauchgangsberechnung, Suchmuster sowie Umwelt- und Naturschutz ging es zum bekannten Leitnerweiher nach Weichering, wo unter den prüfenden Blicken der Bezirkstauchausbilder relevante Knoten vorgeführt werden mussten. Danach ging es in die Vollen: Jeder Prüfling musste einen der Rettungstaucher, die sich trotz des Feiertags Zeit genommen hatten, bei seinem Tauchgang führen. Dabei gilt es, ihm beim Anlegen der Ausrüstung zu helfen, diese auf Dichtigkeit zu prüfen und den Taucher dann mittels Signalleine zu führen und zu überwachen. Auch ein simulierter Tauchunfall musste abgearbeitet werden – wie man letztes Jahr sehen konnte ein sehr wichtiges Kapitel, auch bei vermeintlich harmlosen Übungen!

Zu guter Letzt konnten alle Prüflinge ihre Befähigungszeugnisse entgegennehmen und nun in ihren Ortsgruppen für die Sicherheit der Rettungstaucher sorgen.

Ein ausführlicher Bericht über diese Ausbildung findet sich bei pfaffenhofen-today.

Wasserretter in der IlmAnscheinend werden die Pfaffenhofener doch noch anständig. Nach dem neuen „Rekord“ vom letzten Jahr gab es diesmal lediglich ein paar Kleinigkeiten aus der Ilm zu bergen.

Schon um 7:30 Uhr starteten die Pfaffenhofener zur 20. Auflage der landkreisweiten Aufräumaktion. Nachdem im letzten Jahr mit 17 Helfern zwei Trupps gebildet werden konnten, kamen dieses Jahr aufgrund von mehreren parallel laufenden Ausbildungen nur wenige Engagierte. Mehr wären heuer auch nicht nötig gewesen: Da die Ilm in weiten Teilen für die Kleine Landesgartenschau 2017 ausgebaggert bzw. komplett umgeleitet wurde sowie große Teile der Uferwege längere Zeit gesperrt waren, gab es heuer nur wenige Fundstücke: Der kurioseste davon war eine Fahrbahnabsperrung samt zweier Fußteile, die normalerweise bei mobilen Verkehrsschildern benutzt werden. Neben dem üblichen Kleinmüll waren außerdem mehrere Werbeplakate in die Ilm gelangt. Einkaufswägen und Fahrräder, unsere „Lieblingsfunde“ und Bewertungsmaßstäbe, wurden in diesem Jahr überaschenderweise gar keine gefunden.

Nach knapp vier Stunden ging es wie üblich in den Städtischen Bauhof zum Duschen bzw. zur verdienten Brotzeit. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Stadtwerken Pfaffenhofen für die Organisation und die Unterstützung durch einen Pritschenwagen.

Eine (k)alte Leidenschaft

Unsere MitstreiterTraditionell am letzten Samstag im Januar findet in Neuburg an der Donau das legendäre Donauschwimmen statt. Dabei stürzen sich über 2000 Teilnehmer an der Staustufe Bittenbrunn in die, um diese Jahreszeit, eiskalte Donau und lassen sich knapp vier Kilometer stromabwärts nach Neuburg treiben. Mit dabei sind jedes Jahr fantasievoll gestaltete Flöße mit Faschingsmotiven und Schwimmer in Verkleidung. Während die Starter der längeren Strecke wenigstens einigermaßen wärmende Neoprenanzüge tragen, gibt es auch immer um die 50 besonders hartgesottene, die sich nur mit Badekleidung in die Fluten begeben und ca. 400 Meter schwimmen.

Unter dem überwiegend aus Wasserwachten und Tauchclubs bestehenden Teilnehmerfeld befindet sich auch jedes Mal die Ortsgruppe Pfaffenhofen: Dieses Jahr war es bereits die 41. Teilnahme. Heuer gingen acht Mitglieder, darunter ein Mädchen, in das knapp vier Grad kalte Wasser und ließen sich den Spaß und den Reiz des Donauschwimmens nicht entgehen. Nachdem unser letztes Jahr extra für die 40. Teilnahme gebautes "Nili" leider damals das Bergen aus dem Wasser nicht überstanden hatte, ging es heuer mit einem Floß mit dem Stadtwappen und einem Schwimmreifen mit dem "Donauschwimmen-Schild" unserer Ortsgruppe ins Wasser. Einstimmig war man dabei der Meinung, dass es vergleichsweise sehr warm war - es hatte eine frühlingshafte Außentemperatur von zehn Grad.

Insgesamt nahmen heuer 2240 Schwimmer in 246 Gruppen teil, darunter über 600 Frauen - und 50 eiskalte Schwimmer ohne Neoprenanzug. Auch die "Stammgäste" aus Kiel waren wieder am Start. Knapp 7000 Zuschauer bejubelten die Teilnehmer entlang der Strecke, besonders in Neuburg an der Donaupromenade, und 380 Helfer standen rund um das Event zur Verfügung.