Schon damals unterstützten die freiwilligen Helfer der Wasserwacht die jeweiligen Bademeister bei den zahlreichen Wachdiensten während jeder Badesaison. Durch weitere Ausbildungslehrgänge stieg die Zahl der Aktiven über die Jahre hinweg stetig an und auch in Wolnzach, Pörnbach, Reichertshofen, Manching und Vohburg wurden nach und nach neue Ortsgruppen ins Leben gerufen. Ende der 50er Jahre konnte die Wasserwacht auch ein Ruderboot ihr Eigen nennen und war Bestandteil des Wasserrettungszuges im Hilfszug des Bayerischen Roten Kreuzes, welcher in Ebenhausen lange Zeit beheimatet war.

Alle zwei Jahre ging man der Stadt bei der anstehenden Gewässerreinigung zur Hand, eine Aufgabe, die die Wasserwacht bis heute, nicht nur beim jetzt jährlichen "Ramadama", in Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde durchführt.

Im Laufe der vergangenen Dekaden wurden die Anforderungen an diese Gemeinschaft des Roten Kreuzes immer vielfältiger. Neben ihrer ursprünglichen Tätigkeit, die hauptsächlich die Bekämpfung des Ertrinkungstodes z.B. durch Gefahrenaufklärung und Schwimmausbildung zum Ziel hatte, ist sie heute auch in den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz eingebunden. Gegenwärtig umfasst die Ortsgruppe Pfaffenhofen knapp 500 Mitglieder, ein Drittel davon Kinder und Jugendliche.  Ca. 40 Männer und Frauen leisten regelmäßig Dienst. So kann die Rettungsleitstelle in Ingolstadt im Ernstfall z.B. auf zehn ausgebildete Einsatzkräfte zurückgreifen.