Prüfer nebeneinander stehendBei warmen Sommerwetter kamen viele Kinder und ein Erwachsener zur Abnahme der Schwimmzeichen ins Freibad. Während des gesamten Zeitraums waren unsere Prüfer gut beschäftigt.

Bilanz nach den 2 Stunden - 39 erreichte Schwimmabzeichen:

  • 8 Seepferdchenabzeichen
  • 20 Bronzene Schwimmabzeichen
  • 6 Silberne Schwimmabzeichen
  • 3 Goldene Schwimmabzeichen
  • 1 Bronzenes Erwachsenenschwimmabzeichen
  • 1 Silbernes Erwachsenenschwimmabzeichen

Schwimmerbecken im RegenDie diesjährige Beach-Party stand unter keinem günstigen Vorzeichen: Pünktlich nach Abschluss aller Vorbereitungen um 18:00 Uhr fing es an zu regnen und es kühlte sich merklich ab. Ließen sich anfangs noch einige Gäste nicht vom Wetter verschrecken, änderte sich dies im Laufe des Abends sehr schnell, zumal der Regen an Intensität zu nahm.

Die Party wurde auf Grund der Wetterlage um 22:00 Uhr abgebrochen.

Action im Freibad

PlakatEinen etwas anderen Wachdienst konnten unsere Wasserwachtler am letzten Samstag vor den Sommerferien leisten: Bei der großen "Pool Party" im Freibad Pfaffenhofen mit Wasseraction für Kinder und Jugendliche gab es eine Menge zu beaufsichtigen: Im Schwimmerbecken waren zahlreiche schwimmende Attraktionen aufgebaut, welche einen Parcours bildeten. Nach einem gemeinsamen Aufwärmen im Erlebnisbecken für die anwesenden Kinder und der Vorstellung des Animationsteams ging es los: Neben freien Läufen, bei denen jeder nach Lust und Laune die Hindernisse durchlaufen und sein Geschick unter Beweis stellen konnte, gab es auch bewertete Läufe: dabei liefen beispielsweise drei Mädels gegen drei Jungs. Erwachsenen konnten dabei Sonderpunkte erspielen. Da auch eine große Zahl an Wasserwachtlern dabei war, gab es sogar einen eigenen Lauf nur für die Wasserwacht. Als weitere Attraktion wurde das Wasser im Erlebnisbecken rot gefärbt.

Im Laufe des Tages kam trotz des anfangs unklaren Wetters eine große Zahl an Kindern und Jugendlichen. Die Wasserwacht leistete dabei an einem einzigen Tag knapp 75 Wachstunden, was normalerweise einem  guten Sommermonat entspricht.

Attraktion

Eine Woche Wachdienst an der Kieler Förde

WachdienstWährend andere im Sommer an die Ostsee fahren, um dort Urlaub zu machen, hatten acht Pfaffenhofener Wasserwachtler einen ganz anderen Grund: Sie kamen für eine Woche in den hohen Norden, um die Wasserwacht Kiel beim Wachdienst zu unterstützen.

In der Kieler Förde werden fünf Strände von der Wasserwacht beaufsichtigt. Da dafür Woche für Woche bis zu 27 ausgebildete Personen pro Tag benötigt werden, wurde in Kiel das Modell der "Wachtörns" eingeführt. Dabei können sich Mitglieder von Wasserwachten und Bereitschaften mit entsprechender Qualifizierung melden, welche dann wochenweise in der Förde als Wachpersonal Dienst schieben. So kamen in der letzten August Woche neben acht Pfaffenhofenern Rotkreuzler aus allen Teilen Deutschlands zusammen, um gemeinsam für die Sicherheit der Badegäste zu sorgen.

Die Badestrände in der Förde sind je nach Größe und Besucheraufkommen mit unterschiedlich vielen Wachgängern besetzt. Während an den kleinen Stränden in Strande und Heikendorf lediglich zwei Rettungsschwimmer ihren Dienst verrichten, sind es in Laboe fünf, in Schilksee sieben und am Hauptstrand in Falckenstein sogar elf. Neben Rettungsschwimmern sind hierbei auch Sanitäter sowie Bootsführer für die drei an den größeren Stränden stationierten Motorboote eingeteilt. Um die gesamte Länge der Strände überwachen zu können, stehen Wachtürme bereit, welche je nach Besucheraufkommen besetzt sind - zur Not wird auch ein Boot losgeschickt, um nicht einsehbare Bereiche vom Wasser aus zu überwachen. Neben diesen festen Besetzungen sind zusätzlich mit Rettungsboje und San-Rucksack ausgestattete Fußstreifen unterwegs.

Nach anfänglich durchwachsenem Wetter gab der Sommer ab Mitte der Woche Vollgas: Bei knapp 30 Grad im Schatten und 18 Grad Wassertemperatur zog es die Menschen zu Tausenden an die Strände - entsprechend gab es viel zu tun: Hauptbeschäftigung neben der Versorgung von stark blutenden Muschelschnitten war die Behandlung von Menschen, welche Kontakt mit Feuerquallen hatten. Diese auch "Gelbe Haarqualle" genannte Art hinterlässt zwar ungefährliche, aber dennoch sehr schmerzhafte Striemen auf der Haut. Zur Versorgung konnte lediglich die ortsübliche Methode des Abschabens der übrigen Nesselzellen mit Sand angewandt werden, sowie die Aufklärung über den Umgang mit der Verletzung und - insbesondere bei Kindern - Beruhigung. Aufgrund der Windlage war das Wasser an den Stränden am Samstag regelrecht mit Quallen verseucht, was zu Dutzenden Versorgungen führte. Selbst die eigenen Leute waren davor nicht gefeit: Auf dem Weg zum Motorboot in Laboe, welches ca. 150 Meter vom Strand entfernt an einer Boje vertäut war, musste die Bootsbesatzung einen regelrechten Slalom zwischen den Quallen laufen - die letzte hing direkt in der Ankerboje.Im Einsatz

Nach einem anstrengenden Wachtag - der Dienst dauerte von 9 bis 18 Uhr - ging es per Boot oder Kleinbus zurück zur Hauptwache in Falckenstein, wo schon das gemeinsame Abendessen wartete. Im Anschluss daran gab es jeweils noch ein gemütliches Beisammensein, bevor es in den nächsten Tag ging. Trotz der Bemühung, Hochdeutsch zu sprechen, hörte man doch des Öfteren ein überraschtes "Ihr seid aber nicht von hier, oder?" und ein noch viel überraschteres "Oha", wenn die Badegäste erfuhren, dass die ehrenamtlichen Helfer knapp 850 Kilometer durch Deutschland gefahren sind, um hier ihren Urlaub mit der Beaufsichtigung der Badegäste zu verbringen.

Das Fazit am Ende der Woche lautete dennoch, dass es die Sache wert war. Für alle gab es interessante und tolle Erfahrungen, sei es das Versorgen von Quallenverletzungen, das Fahren mit dem Motorboot auf dem Meer oder der Umgang mit den Urlaubern. So ein Ostseestrand ist doch etwas anderes als das örtliche Freibad, das übliche Revier der Pfaffenhofener Wasserwacht. Dank vieler geschlossener Freundschaften in der Wachmannschaft ist es jedenfalls sehr wahrscheinlich, dass auch nächstes Jahr wieder Pfaffenhofener in den Norden fahren, um dort einen Arbeitsurlaub im Dienste des Roten Kreuzes zu leisten.