Schwimmkursteilnehmer mit den TrainernEnde Januar war es endlich soweit: Die Termine sind festgelegt und Details zur Durchführung des Anfängerschwimmkurses mit der Leitung des Gerolsbades abgestimmt. Die Informationen zum Kurs und der Anmeldung wurden auf der Webseite veröffentlicht. Das Anmeldeformular war online und der Kurs sofort ausgebucht.

Nach den Faschingsferien ging es endlich los: Aufgeteilt entsprechend dem Alter der Kinder in zwei Teilkurse und voller Erwartung auf das, was da kommen würde, kamen die Schwimmkurskinder mit Mama oder Papa ins Gerolsbad. Leider konnte unser Schwimmausbilder Hans Postel den Kurs krankheitsbedingt nicht selbst eröffnen. Vertreten vom Technischen Leiter begannen wir mit der Gewöhnung der Kinder an das nasse Element. Begleitet von Mama oder Papa galt es im Wasser zu blubbern oder die Strömung zu erfahren. Zum Abschluss des ersten Tages wurde durch die Beine des Elternteils getaucht. Für die Kinder eine mehr oder weniger schwierige Übung. Sehr zu großer Freude aller, sollten die Eltern danach durch die Beine ihres Kindes tauchen. Nochmals Dank an alle, die den Spaß mitgemacht haben!

An den nächsten Kurstagen wurden die Arm- und später die Beinbewegungen einzeln erlernt. Als diese Bewegungen saßen, ging es an die Choreographie der Arme und Beine. Es hieß üben, üben und nochmals üben mit tatkräftiger Unterstützung von Mama oder Papa. Keine leichte Aufgabe für die Kinder zu einer Uhrzeit, wo sie sonst normalerweise Abend essen oder ins Bett gehen.

SchwimmkursteilnehmerWieder einmal zeigte sich unsere Erfahrung: Wenn ein Kind 10 bis 12m schwimmen kann, schafft es auch die Seepferdchen-Distanz. Sehr zur Überraschung ihrer Eltern schwammen viele Kinder die 25m gleich wieder zurück und konnten auch an den nächsten Kurstagen nicht oft genug die Strecke bewältigen.

Jede Unterrichtsstunde beendeten wir mit einer Aktion, die den Kindern Spaß bereitete: Einmal ging es auf die Rutsche, dann wurde getaucht oder vom Startblock gesprungen. An einem Abend boten wir den größeren an, vom 3m Brett zu springen. Gesichert im Wasser und auf dem Turm trauten sich dies zu unser aller Überraschung die meisten Kinder zu.

Nach zehn Unterrichtsstunden war der Kurs offiziell vorüber. Die Badleitung ermöglichte uns eine Verlängerung um drei Stunden. Damit konnten ein paar krankheitsbedingte Fehlstunden einiger Kindern nachgeholt werden. Nicht alle Kinder schafften das begehrte Abzeichen, allen hat der Kurs aber viel Spaß gemacht. Die Eltern können nun das Gelernte festigen und weiter ausbauen.

Bootsführer bei einer ÜbungDie Wasserwacht Ortsgruppe Pfaffenhofen blickt auf eine ereignisreiche und besondere Saison zurück. „Auch in diesem Jahr haben wir viel geübt, natürlich immer mit Blick auf die geltenden Corona-Maßnahmen. Wir haben das Beste aus der Situation gemacht und sind einsatzbereit. Als Team arbeiten wir gut zusammen!“, resümierte die Einsatzkraft Ann-Kathrin Schmeller nach einer Übung. Anders als in den letzten Jahren führten die Wasserwachtler statt einzelnen großen Übungen viele kleinere Übungen durch. Besonders die Tauchergruppe und die Bootsführer durften an mehreren Terminen ihre Kenntnisse in den umliegenden Seen, Weihern und in der Donau auffrischen und vertiefen. Gerade das richtige Verhalten in Fließgewässern ist wichtig: Die Wasserretter der Ortsgruppe bewiesen am vergangenen Sonntag ihre schwimmerischen Fähigkeiten und durchquerten die Donau bei Wackerstein von einem Ufer zum anderen. „Denn der Spaß am Sport ist wichtig, aber die Erfahrung mit Fließgewässern rettet im Bedarfsfall Leben!“, erklärt Thomas Roth, Leiter der Einsatzgruppe.Durchschwimmen der Donau

Aber das Jahr ist noch lange nicht beendet, auch wenn sich die Badesaison langsam dem Ende zuneigt. Die Wasserwacht Ortsgruppe Pfaffenhofen plant – immer mit Blick auf die Corona-Maßnahmen – weiterhin zu trainieren und die begonnenen Ausbildungen abzuschließen, um den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis auch im Ernstfall tatkräftig zur Seite zu stehen.Tauchertraining

Elternteil mit Kind im Erlebnisbecken des Freibades

Nach zehn Unterrichtseinheiten ist unser diesjähriger Anfängerschwimmkurs zu Ende gegangen. Auf Grund der Corona-Pandemie veränderten wir den Ablauf des Kurses. Jeweils ein Elternteil übte mit dem eigenen Kind das Schwimmen. Unser Schimmtrainer gab vom Beckenrand aus Hinweise zu den Übungen. Auch vom Wasser aus unterstützten Mitglieder der Ortsgruppe den Schwimmkurs. Sie schauten, ob die Schwimmbewegungen korrekt durchgeführt wurden und gaben Tipps zur Verbesserung.

Die Wasserwacht Ortsgruppe Pfaffenhofen führt seit der Corona bedingten Schließung des Hallenbades regelmäßig am Dienstag und Samstag von 18:00 – 19:00 Uhr ein Online Training für ihre Jugend durch. Das abwechslungsreiche Programm, dass Theorie, BKA und Kreativangebote umfasst, wird von der Jugendleitung und den Gruppenleitern durchgeführt. Auf der Homepage (www.wasserwacht-pfaffenhofen.de) lassen sich alle aktuellen Informationen rund ums Training nachlesen.

In der Theorie wird den Kindern und Jugendlichen Wissen aus den Bereichen Schwimmen, Rettungsschwimmen und Erste Hilfe vermittelt. Beim Sport liegt der Fokus auf Bewegung, Koordination und Ausdauer, daher der Name BKA. Die Kreativangebote mit dem Schwerpunkt Basteln und Gestalten stellen eine Abwechslung zur Theorie und zum Sport dar.

Anlässlich des Muttertages haben die Kinder und Jugendlichen der Ortsgruppe für ihre Mamas kreativ gebastelt. So wurden am Dienstag den 04. Mai tolle Kunstwerke aus Salzteig geschaffen, die am darauffolgenden Samstag mit Wasserfarben, Filzstiften und viel Liebe angemalt worden sind. Während des Trainings wurden über die Webcam unter anderem Anhänger in verschiedensten Formen oder eine Sushi Rolle stolz präsentiert. Der Kreativität waren hierbei keine Grenzen gesetzt!

Ellen mit ihrem KerzenhalterHeidis Muttertagsherz
Ellens Kerzenhalter (links) sowie Heidis (rechts) Herz sind tolle Werke zum Muttertag.

PAF WW 204 & WW 202Am 04.02.2021 begrüßte die Wasserwacht OG Pfaffenhofen ein neues Mitglied im Verein und auch in der Schnell-Einsatz-Gruppe SEG. Mit über 3 Tonnen kein Leichtgewicht, löst das neue Einsatzauto, ein Mercedes Sprinter, das alte „Baby“ nach beinahe 20 Jahren im Dienst ab.

Wie sein Vorgänger, ist auch das neue Modell als einziges Auto im ganzen Landkreis mit einem Hochdach ausgestattet, was aufrechtes Stehen im Fahrzeug ermöglicht und so die körperliche Gesundheit der Mannschaft schont. Ein höhergelegtes Fahrwerk mit schaltbarer Geländeuntersetzung und Allradantrieb erleichtern den Einsatz und das Fahren in unwegsamem Gelände. Nahezu einzigartig in ganz Bayern für ein Wasserwachtsfahrzeug dürfte außerdem die Seilwinde mit einer Zugkraft von 4310kg sein, mit welcher beispielsweise Fahrzeuge geborgen werden können.
Des Weiteren steht ein starker Arbeitsscheinwerfer an der Rückseite und je eine Umfeldbeleuchtung an den Seiten für Arbeiten bei Nacht zur Verfügung. Im Innenraum sind grüne LEDs verbaut, die den Fahrer auch während einer Nachtfahrt nicht blenden, der Mannschaft im Fahrzeug aber eine gute Sicht ermöglicht, um sich auf den Einsatz vorzubereiten. Auch mithilfe der eingebauten Tauchgerätehalterungen mit Schnellverschluss können im Ernstfall wertvolle Minuten gespart werden, da die Tauchgeräte so bereits vormontiert verstaut werden können. Klimaanlage, Standheizung und Markise runden das Paket noch ab.
Der einsatzgerechte Spezialausbau erfolgte durch die Firma Binz in Ilmenau, sodass die Jungfernfahrt gleich auf dem 300km langen Rückweg nach Pfaffenhofen stattfinden konnte. Fahren darf das Einsatzauto wegen einer Auflastung auf bis zu 4,1 Tonnen aber nur, wer eine Fahrerlaubnis entweder der Klasse 3 oder C besitzt, weshalb sechs Mitglieder der SEG im Rahmen eines mehrstündigen Lehrgangs den sogenannten „Helferführerschein“ erwerben dürfen.

Auch wenn seine aktive Dienstzeit nun beendet ist, bleibt das alte Fahrzeug weiterhin Mitglied im Verein und steht der Wasserwacht in Zukunft als Mannschaftstransportwagen und für Ausbildungszwecke zur Verfügung.