Die Wasserwacht Ortsgruppe Pfaffenhofen hat am 7.Februar ihre Wahlen unter Einhaltung des Infektionsschutzgesetzes abgehalten.

Die neue Vorstandschaft
Von Links nach rechts: Gerlinde Frank (Kassier), Hans Postel (erster Vorsitzende), Alexander Postel (Jugendleitung), Thomas Schwarzmeier (zweiter Vorsitzende), Michael Plass (Technischer Leiter)

Hacken eines Zugangs zum WasserDie Einsatztaucher der Wasserwacht Ortsgruppen Pfaffenhofen haben sich am vergangenen Samstag zu einer besonderen Tauchübung getroffen. Mit den Leinenführern machten sie sich auf den Weg an einen See in der Nähe von Geisenfeld.

Taucher an der Eisgrenze„Jeder See im Landkreis gehört zum Einsatzgebiet der Wasserwachten. Insofern ist es wichtig, die Seen vor Ort zu erkunden und so schon im Vorfeld Kenntnisse über Unterwassergegebenheiten zu erwerben.“, erklärt Jürgen Lang, Einsatztaucher aus Pfaffenhofen. Das Tauchen unter Eis ist schon eine besondere Herausforderung. Denn ein Auftauchen ist wegen der Eisschicht nicht jederzeit möglich. „In unserem Fall waren die Einstiegsstelle und ein Großteil des Sees zugefroren“, meint Jürgen Lang. „Nur die Sprechleine führt über ein Loch im Eis zum Taucher. Diese war die einzige Möglichkeit, den Einstieg wieder zu finden.“ Dabei tauchen sie in Vollmaske und kommunizieren über die Sprechleine mit ihren Leinenführern am Ufer.

Taucher sind unter dem EisDie Tauchübung konnte entsprechend der aktuell geltenden Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (§4 Abs. 2). durchgeführt werden. Selbstverständlich achteten die Einsatzkräfte während der gesamten Übung auf das Tragen einer Schutzmaske und auf ausreichend Abstand im Sinne des Infektionsschutzes. Gerade in der kalten Jahreszeit sind die Übungen dringend notwendig. Denn die Einsatztaucher gelten als systemrelevant und müssen ihre Fähigkeiten ständig üben, um im Notfall auch ins Eis eingebrochene Spaziergänger retten zu können.

Unser neues EinsatzfahrzeugDazu verkündet der erste Vorsitzende Hans Postel im Namen der gesamten Vorstandschaft, dass sich der Wasserrettungsdienst Pfaffenhofen über ein weiteres Einsatzfahrzeug freuen darf. „Nach 19 Jahren haben wir ein neues Fahrzeug erhalten, das optimal für die Bedürfnisse der Einsatztaucher und Wasser- bzw. Fließwasserretter ausgerüstet ist.“ Trotzdem hoffen die Einsatzkräfte angesichts des aktuellen Tauwetters, dass es bei einer Übung der Einsatztaucher bleibt und niemand mehr die instabilen Eisflächen betritt.

Aus der Pressemitteilung der Wasserwacht Bayern:

Vorsicht beim Betreten von Eisflächen!

Ins Eis eingebrochenDie kalten Temperaturen der vergangenen Tage haben dazu geführt, dass sich auf vielen Seen in Bayern eine Eisschicht gebildet hat. Vielerorts sind Eisflächen nicht tragfähig, wodurch beim Betreten unmittelbare Lebensgefahr besteht. Aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen verliert ein ins Eis eingebrochener Mensch innerhalb kürzester Zeit das Bewusstsein und läuft Gefahr zu ertrinken. Die Wasserwacht-Bayern warnt daher eindringlich vor dem Betreten von nicht tragfähigen und freigegebenen Eisflächen!

Die Wasserwacht-Bayern rät dringend folgende Regeln für den Ernstfall zu beachten:

Was tun, wenn man selbst im Eis einbricht?

  • Laut um Hilfe rufen.
  • Ist man allein unterwegs und eingebrochen, sollte man sich nicht mehr als nötig bewegen, um so wenig Körperwärme wie möglich zu verlieren. Das Wasser ist an der Nullgradgrenze. Daher kann Bewusstlosigkeit schon nach wenigen Minuten eintreten. Danach hat man keine Kontrolle mehr und ertrinkt.
  • In jedem Fall vermeiden, dass man unter das Eis gerät.
  • Bei einer dünnen Eisdecke das Eis so weit abbrechen, bis es trägt, sich dann in Bauch- oder Rückenlage flach auf das Eis hochziehen und auf dem Bauch zum Ufer kriechen. Durch die Verteilung des Körpergewichts auf eine größere Fläche vermeidet man ein weiteres Einbrechen.
  • Mit sogenannten Eispickeln, die man auf dem Eis immer in der Tasche haben sollte, kann man sich im Eis besser festhalten und vermeidet blutig aufgeschürfte Hände von den Eiskanten.

Was tun, wenn man jemand anderen retten will?

  • Die Person beruhigen, deutlich machen, dass man Hilfe holt.
  • Sofort Hilfe rufen, am besten über Handy. Notruf Nummer 112 und 110. Stichworte sind: Was ist passiert und wo ist der Unfallort? Je genauer die Angaben, desto schneller kommt Hilfe. Wie lange ist die Person schon im Eiswasser?
  • Dem Eingebrochenen niemals aufrechtstehend, sondern auf dem Eis liegend helfen, da die Gefahr besteht, selbst einzubrechen.
  • Dem Eingebrochenen niemals die Hand reichen, da man selbst ins Wasser rutschen könnte. Dem Verunglückten nur mit einem festen Gegenstand helfen, den man auch loslassen kann, zum Beispiel Äste, ein Kleidungsstück, das kann auch ein Schal sein oder ein Abschleppseil.
  • Den Verunglückten am Ufer ruhig lagern und zudecken. Wenn er bewusstlos ist, die Atmung kontrollieren.
  • Die nasse Kleidung des Eingebrochenen erst zusammen mit den Mitarbeitern vom Rettungsdienst abnehmen.

Eisflächen auf natürlichen Gewässern sollten besser gemieden werden. Wer dennoch Wintersport auf dem Eis treiben möchte, sollte grundsätzlich nur an bewachten Gewässern und nie allein auf das Eis gehen sowie auf die Warnungen der örtlichen Behörden, der lokalen Medien und Hinweis- und Verbotsschilder vor Ort achten.

Die vollständige Pressemitteilung ist hier verlinkt.

Am heutigen Tag hat es sich der Nikolaus nicht nehmen lassen Euch einen Gruß zu schicken. Schaut doch gerne rein!

Klickt das Bild an für ein Video vom Nikolaus!

Hier der Link zur Infoveranstaltung für kommenden Dienstag, den 08.12.2020 (Beginn 18:00 Uhr).

Über Euer zahlreiches Erscheinen an den Monitoren würden wir uns freuen.

Die Jugendleitung sowie die gesamte Vorstandschaft wünschen Euch einen schönen Nikolaustag.

Bleibt Gesund und bis Dienstag!

 

Andreas Oberhauser
Alexander Postel